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Biografie Dieter Nuhr

Im Jahr 1960 erblickt der Künstler an einem diesigen Oktobertag am Niederrhein das Licht der Welt. Dann passiert erst mal nichts. Er verlebt eine behütete Jugend im Schoß der Deutschen Beamtenschaft. Wenige Pickel im Alter von 12 befördern seine frühzeitige Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit. Er überlebt und beschließt die Pubertät mit „sehr gut“.

Sein Studium (Geschichte, Kunst) mit Abschluss Staatsexamen begründet ein tiefes Misstrauen gegen Menschen, die alles ganz genau wissen und dies dann auch noch jedem mitteilen müssen, mithin also gegen alles Pädagogische. Nuhr findet als gereifter Akademiker die Grundformel des Universums, die da lautet: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.

Er beschließt, das Lehramt vor Frei- und Zahlungswilligen auszuüben und alles Didaktische durch ambitionierte Komik zu ersetzen. Die Leute machen sich vor Lachen in die Hose. Das Experiment scheint geglückt.

1998 erhält Nuhr für sein humoristisches Engagement am Volkskörper den Deutschen Kleinkunstpreis, im Jahr 2000 im Zuge der europäischen Einigung auch den Bayerischen Kabarettpreis und die Morenhovener Lupe.
2003 erhielt er zum ersten Mal den Deutschen Comedypreis für den besten Liveauftritt. Nuhr ist bis 2014 der einzige Preisträger, der beide Preise verliehen bekam. Zahlreiche Fernsehauftritte machten ihn auch über die Kleinkunst-Szene hinaus bekannt.

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