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Biografie Stefan Waghubinger

Stefan Waghubinger ist Österreicher, lebt aber seit 32 Jahren in Deutschland. Deshalb betreibt er Österreichisches Jammern und Nörgeln mit Deutscher Gründlichkeit.

Geboren wurde er in Steyr in Oberösterreich, am ersten Oktober 1966 (an diesem Tag feiert er heute noch seinen Geburtstag).

Weil Steyr nicht klein genug war, ist er in dem Dorf Leonstein im Steyrtal aufgewachsen. Seine Eltern hatten eine Betonwarenerzeugung, ein nicht nur sprichwörtlich hartes Brot, sie machten Ziegel aus Zement und später dann Insolvenz. 

1978 hatte er seine erste Sprechrolle als Josef im Weihnachtsstück der Leonsteiner Grundschule. Weil er dabei dem hellen Stern in die falsche Richtung folgte und die Darstellerin der Maria ihn so stark am Mantel zog, dass er hinfiel, gab es die ersten Lacher und Szenenapplaus.

1980 hörte er nach den Mittagsglocken der Katholischen Pfarrkirche von Bad Ischl das erste Mal Helmut Qualtinger im Radio. Der Name der Sendung sowie Sender sind leider nicht mehr bekannt, aber das Radio stand in der Küche seiner Mutter oberhalb der Brotschublade und Stefan war von der Sendung begeistert.

1984 hatte er seinen ersten Auftritt als Kabarettist beim Katholischen Jugendball in Leonstein. Ein großer Erfolg. Gleich anschließend machte er aber leider eine etwa 20 jährige kabarettistische Pause.

1985, als es noch mehr Gott gab als heute, fuhr er mit der Eisenbahn nach Deutschland um Theologie zu studieren. Er blieb in Deutschland. Seit 1993 wohnt er in Korntal bei Stuttgart. Irgendwo muss man ja gemeldet sein, um seine Steuererklärung abgeben zu können.

Seit 1997 schreibt er Kinderbücher, Cartoons und selten Postkarten aus dem Urlaub. 2004 wurde er Theaterpädagoge, weil man auch mal was Ernsthaftes lernen muss.

2009 der zweite Versuch als Kabarettist mit seinem ersten Programm „Langsam werd ich ungemütlich“. Dabei tat er nur so, als wäre er früher gemütlich gewesen, dabei war er nur langsam. Zahlreiche Preise und ungefähr 500 Auftritte in Deutschland, Österreich und der Schweiz waren die Folge.

2013 erschien „Langsam werd‘ ich ungemütlich“ als Buch mit dem Untertitel „Philosophische Betrachtungen über den Unsinn des Lebens“, in dem er humoristisch die Hintergedanken seines Programms verrät.

Da er wegen der vielen Auftritte und seinem Hang zum Aufschieben nicht mehr in der Lage war, seine Steuererklärung pünktlich abzugeben, macht er diese von 2014 bis 2017 mit seinem neuen Programm „Außergewöhnliche Belastungen“ auf der Bühne.

2017 mit seinem dritten Soloprogramm hat er es endlich ganz nach oben geschafft. Auf dem Dachboden seiner Eltern findet er den, der er mal war, den, der er mal werden wollte und den, der er ist. Es wird also eng zwischen zerbrechlichen Wünschen und zerbrochenen Blumentöpfen, zumal da noch die Führer der großen Weltreligionen und ein Eichhörnchen auftauchen.

Die „Kleine Zeitung“ aus Österreich meint dazu: „Stefan Waghubinger besticht durch gezieltes Understatement und subtilen Wortwitz: Sarkasmus in die Vollen. Weltklasse“ und die Stuttgarter Zeitung schreibt: „Es ist ein großartiges Programm. Es wird Stefan Waghubinger zu einem besonderen hell glänzenden Stern der Bühnenkunst machen.“

AUSZEICHNUNGEN:

St. Ingberter Pfanne (Jurypreis) 2020
Hessischer Kabarettpreis (Jutypreis) 2019
Freiburger Leiter 2019
Gaukler- und Kleinkunstfestival Koblenz 2014
Freistädter Frischling 2014
Das Schwarze Schaf vom Niederrhein 2012
Goldener Stuttgarter Besen 2011
Tuttlinger Krähe 2012
Kleinkunstpreis des Landes Baden-Württemberg 2011
Hamburger Comedy Pokal 2011
NDR Comedy Contest 2011
Klagenfurter „Herkules“ 2011
Erster Stuttgarter Comedy Clash 2011
Bonner Paukenschlag 2010
Trierer Comedy Masterslam 2010

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